Digitale Mitarbeiterentlastung im Wohnquartier am Marienpark in Nordhorn

Digitale Mitarbeiterentlastung im Wohnquartier am Marienpark in Nordhorn

Tablets sollen künftig die Arbeit des Caritas-Pflegedienstes vereinfachen, so die Leiterin Karin Busche bei der Vorstellung der neuen Geräte. Der Caritas-Pflegedienst stattet seine Pflegekräfte künftig mit Tablets aus. Die Computer ersetzen die bisherige Pflegedokumentation auf dem Papier und sollen die Mitarbeitenden entlasten. Das niedersächsische Sozialministerium fördert das Projekt mit insgesamt 40.000 Euro. Die Landesregierung will damit die Pflege im ländlichen Raum stärken.

„Die Tablets und das digitale Arbeiten machen die Vernetzung von Pflegeangeboten und auch die Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzten leichter“, so Hermann Josef Quaing, Verwaltungsleiter mit geschäftsführenden Aufgaben der Caritas-St. Marien Pflege GmbH beim Blick in die Zukunft. Dies ist eine optimale Grundlage zur künftigen digitalen Anbindung an den virtuellen Dorfmarktplatz und die Leitzentrale der Dorfgemeinschaft 2.0 im Wohnquartier am Marienpark, ergänzt Thomas Nerlinger, Leiter des Projektes Dorfgemeinschaft 2.0.

Artikel in den Grafschafter Nachrichten vom 15.10.2018

Das Konsortium des Verbundprojektes Dorfgemeinschaft 2.0 hatte die Nachbarschaft des ehemaligen Marienkrankenhauses im Juni 2017 zur feierlichen Geburtsstunde der Leitzentrale der Dorfgemeinschaft 2.0 eingeladen. Die Zentrale befindet sich im ersten Obergeschoss in den Räumlichkeiten des ehemaligen Säuglings- und Schwesterndienstzimmers in der Nähe der Unterrichtsräumen der Bildungsstätte für Gesundheitsberufe der EUREGIO-KLINIK und Fachschule für Altenpflege.

Im September 2018 ging das neue St.
Marienhaus der St. Marien Pflege GmbH an den Start. Rund 1.000 Besucher folgten einige Tage zuvor der Einladung zum Tag der offenen Tür.

Die Lebenshilfe Nordhorn – Verbundpartner im Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 – liefert die Speisen für das neue Pflegeheim der Caritas. Deren integrativer Cateringservice Mahlzeit der Grafschafter Dienstleistungs- und Service gGmbH bekam den Zuschlag. „Dass wir künftig das Pflegeheim, die Tagespflege und die Cafeteria im ehemaligen Marienkrankenhaus mit Speisen beliefern – und zwar an 365 Tagen im Jahr –, ist eine großartige neue Aufgabe“, so Geschäftsführer Thomas Kolde.

Video und Beitragsbild: Grafschafter Nachrichten/ev1.tv vom 12.10.2018

 

 

 

Technische Assistenzsysteme unterstützen einen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit

Technische Assistenzsysteme unterstützen einen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit
„Was immer wir bieten: im Mittelpunkt unseres Handelns steht immer der Mensch“, so Manuel Hopp, Geschäftsführer des ÖPE Ökumenischen Pflegedienstes Grafschaft Bentheim Emsland, der als Mitglied der Gesundheitsregion EUREGIO das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 unterstützt. „Als Profi im Bereich der Pflege ist uns bekannt, dass technische Assistenzsysteme einen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit unterstützen können. Wir sind stets offen für solche Hilfsmittel, die unseren Kunden einen langen Verbleib in der eigenen Häuslichkeit ermöglichen“, so Hopp.

„Seit über 20 Jahren leistet der ÖPE Ökumenischer Pflegedienst Grafschaft Bentheim Emsland qualifizierte Serviceleistungen für ältere und/oder kranke Menschen in der Niedergrafschaft, im südlichen Emsland und in Nordhorn. Parallel zur demografischen Entwicklung mit einem stetig steigenden Bevölkerungsanteil an älteren Menschen, und als Antwort auf die wachsenden Komfort- und Serviceansprüche haben wir unser Dienstleistungsangebot kontinuierlich erweitert.

„Mit Hilfe selbstbestimmt zu Hause leben“ – der Leitsatz der Emlichheimer Gemeindeschwestern, die als Keimzelle unserer gemeinnützigen Gesellschaft gelten, beschreibt unser Handeln, das darauf ausgerichtet ist, älteren und hilfsbedürftigen Menschen eine eigenständige Gestaltung ihres Lebens in der vertrauten Umgebung der eigenen Wohnung zu ermöglichen.

Die vier Säulen des Leistungsspektrum bilden die fundierte Pflegeberatung, die Kranken- und Altenpflege, die Tagespflege und der Essen-auf-Rädern-Service in direkter Nachbarschaft zur Leitzentrale der Dorfgemeinschaft 2.0 auf dem Gelände des ehemaligen Marienkrankenhauses in Nordhorn. Weitere Leistungen und Dienste wie beispielsweise das Angebot „Service-Wohnen“ und „Haushaltsservice“, sowie ein Hausnotrufsystem ergänzen den umfassenden Leistungskatalog.

Digitalisierung bringt bei der Verbesserung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum viele Vorteile und Möglichkeiten

„Die Digitalisierung bringt viele Vorteile und Möglichkeiten mit sich. Vor allem für Ärzte in ländlichen Regionen können neue technische Hilfsmittel eine große Unterstützung in den Arztpraxen, als auch für die Patienten selbst darstellen“, erklärt Dr. med. Markus Kirchner, Facharzt für Innere Medizin und Palliativmedizin, zugleich stellvertretender Vorsitzender der Gesundheitsregion EUREGIO in seinem Videostatement. Seine Gemeinschaftspraxis mit …

Verbundpartner ENO telecom GmbH schafft Verbindungen bei den Smart Home Komponenten

Verbundpartner ENO telecom GmbH schafft Verbindungen bei den Smart Home Komponenten

ENO telecom GmbH aus Nordhorn verbindet als Mitglied der Gesundheitsregion EUREGIO und Verbundpartner im Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 Komponenten aus dem Gesundheitswesen mit Smart Home Komponenten zu funktionierenden Assistenzsystemen für individuelle Zielgruppen.

Projektleiter Rainer Büter und Thorsten Isensee stellen die Funktionsweise vor.

Bernd Horstmann – Geschäftsführender Gesellschafter der ENO telecom GmbH – erläutert die Ziele, die in der Partnerschaft zum Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 verfolgt werden.

 

IVENA verbessert die Vernetzung von Leitstelle, Rettungskräften und Krankenhäusern in beiden Landkreisen

IVENA verbessert die Vernetzung von Leitstelle, Rettungskräften und Krankenhäusern in beiden Landkreisen

Im Oktober 2016 wurde im Leitstellenverbund der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim das neue webbasierte Informationssystem IVENA (Interdisziplinärer Versorgungsnachweis) eingerichtet. Mit ihm erhalten die DRK-Rettungsdienste in beiden Landkreisen in Echtzeit notwendige Informationen über verfügbare und für die Erkrankung oder Verletzung des Patienten geeignete Behandlungs- und Bettenkapazitäten der regionalen Krankenhäuser. Die Kommunikation zwischen Rettungsdienst und Notaufnahmen soll erleichtert und mehr Transparenz über verfügbare Bettenplätze geschaffen werden.

IVENA könnte so auch ein innovativer Beitrag für den sektorenübergreifenden Versorgungsprozess des Lebensraums „Gesundheit und Pflege“ im Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 bedeuten.

Im Videostatement erläutert Dr. Wolfgang Hagemann, der Ärztliche Leiter des Rettungsdienstes beider Landkreise, die Details von IVENA:

„IVENA ist ein Projekt, das die Schnittstelle zwischen den Kliniken und dem Rettungsdienst zu einer verbindenden Nahtstelle machen soll. Diese technischen Möglichkeiten gab es früher gar nicht: Der Behandlungsprozess endete oder wurde an der Grenze zwischen Rettungsdienst und Klinik unterbrochen und das soll durch IVENA nun besser werden.

IVENA ist eine digitale Online-Plattform, in der die Krankenhäuser ihre Kapazitäten darstellen und mitteilen, wen sie gerade behandeln können, wie die Belastung ist und ob Patienten schwerer Art momentan auch behandelt werden können. Diese Informationen werden über IVENA ins Netz gestellt. Natürlich datengeschützt, so dass nicht jeder Zugriff auf diese Daten hat. Der Rettungsdienst greift auf diese Informationen zurück, sucht sich, je nach dem was der Patient gerade für ein Krankheitsbild hat und wie schwer er erkrankt ist, dann das passende Krankenhaus aus, welches für den Patienten für diesen Zustand am besten geeignet ist und wo er am besten und schnellsten behandelt werden kann. Dann erfolgt über IVENA die Zuweisung in die Klinik und diese sieht in Echtzeit auf einem großen Bildschirm, zum Beispiel in der Notaufnahme, welcher Patient in welcher Zeit kommt, wie schwer er erkrankt ist, ob er Kreislauf- oder Atemprobleme hat oder ob er beatmet wird oder nicht. Dies sind also praktisch komplexe Informationen, die auf das Krankenhaus zukommen. Und damit schaffen wir natürlich erstmal eine große Transparenz und eine kontinuierliche Weiterversorgung des Patienten.“

Weitere Aspekte nennt Dr. Wolfgang Hagemann im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. Durch die Vernetzung von Leitstelle, Rettungskräften und Krankenhäusern besetzt IVENA gleich mehrere Schnittstellen in der Notfallkommunikation. Dadurch wird etwa die Zuweisungspraxis erleichtert. Per Computerabfrage können Notärzte oder Rettungsassistenten die Behandlungskapazitäten umliegender Krankenhäuser notfallspezifisch abfragen. Bislang habe man solche Fragen zeitraubend per Telefon klären müssen.

„Aus rettungsmedizinischer Sicht ist das System eine echte Verbesserung“, lautet Hagemanns Urteil. Nach seiner Einschätzung profitieren auch die Krankenhäuser von IVENA. Im Landkreis Emsland gibt es derzeit sechs Krankenhäuser mit Notfallversorgung, in der Grafschaft eins. Alle sieben nehmen an IVENA teil.

Die Apotheke vor Ort als Gesundheitslotse für ihre Kunden

Die Apotheke vor Ort als Gesundheitslotse für ihre Kunden

„Wir sind Apotheker mit Leib und Seele und haben uns der Gesundheit unserer Kunden vor Ort seit über 30 Jahren verschrieben“, so Karin Ammeling als  gebürtige Nordhornerin, Vorstandsmitglied der Gesundheitsregion EUREGIO und Leiterin der Bookholter Apotheke, die nachfolgend die Gründe hierfür nennt. Mit dem Zitat von Wilhelm von Humboldt bringt sie es auf den Punkt: „Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, welche dem Leben seinen Wert geben.“

„Ob Phytotherapie, Homöopathie, patientenindividuelle Verblisterung, Versorgung von Pflegeeinrichtungen, Herstellung von Spezialrezepturen für Mensch und Tier, Groß und Klein oder die patientenindividuelle Herstellung von Chemotherapien im Sterillabor – wir sind für Sie in allem der zuverlässige Ansprechpartner vor Ort.

Die Apotheke vor Ort hat sich in den Jahren immer mehr als Gesundheitslotse hervorgetan. Menschen werden älter, benötigen aber auch mehr Fürsorge. Wer dann nicht mehr mobil ist und sich plötzlich mit Krankenkassen, Krankenhäuser, Pflegediensten, Sanitätshäusern und mehreren Fachärzten auseinandersetzen muss, kann schnell überfordert sein. Auch wenn umsorgende Angehörige Hilfe benötigen: Wichtig ist ein Ansprechpartner, der das regionale Gesundheitssystem kennt und einem mit Rat und Tat als Vermittler und Lotse zur Seite steht. Das sind die Apotheken vor Ort, mit ihrem Notdienst auch 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Der Apothekenbotendienst bringt die Medikamente für den Fall, dass der Patient nicht mehr mobil genug ist, sogar ins Haus. Die Bestellungen und Auftragsannahmen können telefonisch und zu jeder Tages-und Nachtzeit digital erfolgen. Den Gesundheitsbenefit einer Vor-Ort-Apotheke wie die Bookholter Apotheke, kann ein Online-Versender oder ein Beratungsvideo niemals erbringen. Das geht nur mit einer perfekten Vernetzung, lokal, regional am Patienten – und mit Empathie. Darum ist es für uns so wichtig im Zeitalter der Digitalisierung unsere Berufung nicht aus den Augen zu verlieren und unser tägliches Tun dem Wandel anzupassen, damit Sie als Patient immer einen Lotsen für Ihre Gesundheit vor Ort haben.“