Dorfgemeinschaft 2.0 zu Gast beim 5. Innovationsforum des Projekts health-i-care

Dorfgemeinschaft 2.0 zu Gast beim 5. Innovationsforum des Projekts health-i-care

Das fünfte Innovationsforum des INTERREG-Projekts health-i-care fand am 28.11.2018 in De Lutte (Niederlande) statt. Rund 80 Projektpartner und -beteiligte kamen für das halbjährliche Projektmeeting zusammen.

Auf Einladung des Projektleiters Prof. Dr. Alex Friedrich (UMCG) und der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) stellte Projektleiter Thomas Nerlinger mit seinem Team der Gesundheitsregion EUREGIO das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 und eine Reihe weiterer interessanter Projektansätze aus der Grenzregion vor. 

Zentrales Thema im Forum war diesmal der vertiefende Wissensaustausch und Transfer zwischen den verschiedenen Konsortien innerhalb des Projektes. Während eines Teamspiels am frühen Morgen und eines intensiven Speeddatings am Nachmittag, lernten die Teilnehmer die anderen Teilprojekte noch besser kennen.

Neben Präsentationen über den Projektfortschritt, einem Rückblick auf den Messeauftritt von health-i-care auf der Medica 2018 und einer Übersicht der wichtigsten Termine für das kommende Jahr 2019, präsentierten folgende Konsortien ihren Projektfortschritt:

  • Universität Bielefeld & Labcon-OWL
  • RePoint
  • Bananaa
  • KNMvD
  • Checkbuster
  • Ridom
  • Microbial Analysis

Zur Website des Projekts health-i-care

Pflegepolitische Sprecherin und Mitglied des Deutschen Bundestages besucht Dorfgemeinschaft 2.0

Pflegepolitische Sprecherin und Mitglied des Deutschen Bundestages besucht Dorfgemeinschaft 2.0

Austausch über Digitalisierung in der Pflege

„Wenn man die Digitalisierung so umsetzt und es eine echte Erleichterung für die Beschäftigten bedeutet, stecken da viele Chancen drin“, kommentiert die Bundestagsabgeordnete Pia Zimmermann, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag einen Besuch bei der „Dorfgemeinschaft 2.0“ in Nordhorn. „Aber man darf auch die Gefahren, etwa den Datenschutz der Beschäftigten und der Menschen mit Pflegebedarf, nicht unterschätzen, um den Nutzen der Digitalisierung in der Pflege zu bewerten.“

MdB Pia Zimmermann besuchte am Montag das Verbundprojekt der Gesundheitsregion EUREGIO e.V., Nordhorn, um sich mit dem Projektleiter Thomas Nerlinger und weiteren Mitarbeitern über den Einsatz von Digitalisierung in der Pflege auszutauschen. Das Projekt wird noch bis 2020 mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in der Modellregion Grafschaft Bentheim/Südliches Emslandgefördert und hat zum Ziel, den demografischen Wandel insbesondere im ländlichen Raum mit digitalen Helfern positiv zu gestalten.

An eine lebhafte Diskussion über die verschiedenen Aspekte der Digitalisierung, der Notwendigkeit des sozialen Austauschs und dem Spannungsfeld in der Pflege zwischen Autonomie der Menschen mit Pflegebedarf und Einschränkung aus Sorge um die Gesundheit, schloss sich eine Führung durch das Caritas Pflegeeinrichtung St. Marien Haus mit dem Geschäftsführer Paul Leidner an. Dort werden digitale GPS-Armbänder beispielsweise bei dementiell Erkrankten eingesetzt, die eine Weglauftendenz haben.

Pia Zimmermann betonte: „Besonders in der Politik müssen wir darauf achten, das Thema Digitalisierung in der Pflege zu gestalten und nicht nur auf Anforderungen in der Wirtschaft zu reagieren.“ Sie hielt aber auch einen Aspekt fest, der ihr besonders wichtig ist: „Digitale Helfer dürfen nicht dazu führen, dass Stellen von Pflegefachkräften eingespart werden und dadurch der Arbeitsdruck noch weiter erhöht wird, aber auch nicht dazu, dass die Kosten für Menschen mit Pflegebedarf und ihre Angehörigen noch weiter steigen. Es muss um Verbesserungen und Erleichterungen für alle Betroffenen gehen.“

Bildbeschreibung: Die Besuchergruppe rund um MdB Pia Zimmermann gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen des Projekts vor der Caritas Pflegeeinrichtung St. Marien Haus, zu sehen sind (v.l.n.r) Paul Leidner (Geschäftsführer St. Marien Pflege GmbH), Claudia Wrobel (wissenschaftliche Mitarbeiterin MdB Pia Zimmermann), Jonas Roosmann (wissenschaftlicher Mitarbeiter Dorfgemeinschaft 2.0, Gesundheitsregion EUREGIO e. V.), Daniela Stutz (wissenschaftliche Mitarbeiterin Dorfgemeinschaft 2.0, Gesundheitsregion EUREGIO e. V.), Stefan Wendelmann (DIE LINKE, Kreisverband Grafschaft Bentheim), Britta Blotenberg (wissenschaftliche Mitarbeiterin Dorfgemeinschaft 2.0, Hochschule Osnabrück, Campus Lingen), Helmuth Hoffmann (DIE LINKE, Kreisverband Grafschaft Bentheim), Pia Zimmermann (MdB, pflegepolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Deutschen Bundestag), Herbert Ranter (DIE LINKE, Kreisverband Grafschaft Bentheim), Thomas Nerlinger (Projektleiter Dorfgemeinschaft 2.0, Gesundheitsregion EUREGIO e. V.)

Quelle: Pressemitteilung MdB Pia Zimmermann vom 14.11.2018