Digital Brücken bauen – bis zu jeder Milchkanne

Digital Brücken bauen – bis zu jeder Milchkanne

Interview

Das Forschungsprojekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ hilft Gemeinden beim demografischen Wandel. Ihr Leiter Thomas Nerlinger über digitale Brücken in die Zukunft.

Herr Nerlinger, was ist der Kern Ihrer Mammut-Aufgabe?

Thomas Nerlinger: Moderne Technologien unterstützen unsere Lebenswelt sinnvoll. Deshalb bringen wir die Technik zum Menschen – er steht bei uns im Mittelpunkt.

Demographische Wandlungsprozesse gefährden zunehmend Versorgungsgefüge – familiär, institutionell und lokal. Was gilt es zu bedenken? 

Wir sollten die Chancen der Digitalisierung für die Bewältigung der Probleme richtig nutzen. Kommunen stehen unter erhöhtem Wettbewerbsdruck. Das Ungleichgewicht wächst: Dörfer verlieren, Metropolen gewinnen, unter anderem mit attraktiven Unternehmen und freien Arbeitsplätzen. Gemeinden müssen daher schneller auf Marktveränderungen und Bürgerwünsche reagieren – und das bei finanziell begrenztem Spielraum. 

Was ist konkret zu tun? 

Die Digitalisierung baut Brücken zwischen Akteuren, die weit voneinander entfernt sind. Sie hilft, den Anschluss an die rasant wachsende Globalisierung zu behalten. Voraussetzung sind allerdings bezahlbare Zugänge, ein schnelles Glasfaser-Internet und flächendeckender Mobilfunk – idealerweise bis zu jeder Milchkanne. Gerade hier sehe ich die ländlichen Regionen stark benachteiligt. Da ist die Politik gefragt. 

Schildern Sie uns eine konkrete Erkenntnis Ihrer bisherigen Arbeit…

Viele wollen solange wie möglich in der eigenen Wohnung leben. Das ergab in der ersten Projektphase unsere 50-Plus-Befragung in der Grafschaft Bentheim. Gerade auf dem Land gibt es traditionell gewachsene Strukturen, der Austausch über Leid und Freude findet im Vereins- und Kirchenleben sowie im Ehrenamt statt – durch Digitalisierungsmöglichkeiten wird all das ergänzt. Sie helfen ein selbstbestimmtes Leben sowohl in Gemeinschaft und in den eigenen vier Wänden zu führen – bis ins hohe Alter. 

Alter & Digitales – passt das zusammen? 

Technik ist kein Hexenwerk. Ältere Menschen können ihre Hemmschwelle durchs Ausprobieren überwinden. Gerade beim barrierefreien Wohnen helfen uns moderne Technologien. Ein guter Einstieg in die digital assistierte Welt ist beispielsweise ein Hausnotrufsystem – das gibt zudem ein sicheres Gefühl. Auch Tablets bedeuten soziale Teilhabe vom Wohnzimmersessel aus. Sie bieten den Zugang zu Information jeder Art. Entscheidend hierbei: Es muss individuell passen und finanzierbar sein. 

Welchen persönlichen Zugang haben Sie zu diesem komplexen Projekt, was motiviert Sie?

Als mein Vater verstarb, war meine Mutter plötzlich allein. Wegziehen – für sie keine Option. Wie ermöglichen wir ihr aber ein selbstbestimmtes Leben, ohne vor Ort zu wohnen? Tablet und Smartphone helfen uns dabei. Zu unserer Überraschung hat meine Mutter sich schnell in der digitalen Welt zurechtgefunden. Chatten, Videokonferenzen oder Fotos teilen – das gehört selbstverständlich zur Kommunikation und zum Familienleben. Sie ist über vieles schneller informiert als ich. Zu ihrem 82. Geburtstag hat sie ein Sprach-Assistenz-System geschenkt bekommen. Sie startet erste Versuche im „Smart Home“. 

Wie entwickelt sich die „Dorfgemeinschaft 2.0“?

Dynamisch. Durch Vorträge und Konferenzen fließen immer neue Ideen ein. Noch 2019 gehen wir mit unserem virtuellen Dorfmarktplatz in die Erprobungsphase. Auf einer IT-Plattform bieten wir dann interessierten Bürgern in unserer niedersächsischen Modellregion erste Servicedienste über Apps und kleinen Smartphone-Programmen, sogenannten Widgets, an. Darüber lassen sich freie Pflegeplätze buchen, Mobilitätsdienste organisieren, elektronische Gesundheitsakten führen, regionale Produkte aus dem Dorfladen bestellen oder allgemein Gesuche einstellen und Hilfen anbieten. Aus den Ergebnissen eines Workshops mit 40 Akteuren aus Bauwirtschaft und Planung sowie den Bürgern haben wir außerdem eine Broschüre für Kommunen mit konkreten Handlungsempfehlungen aus dem Bereich Wohnen erstellt. Darüber hinaus hat unser Verbundpartner ENO telecom in einem Nordhorner Elektrofachmarkt einen großen Smart-Home-Showroom eröffnet. Vor Ort kann sich jeder die neuen technischen Möglichkeiten erklären lassen. All das zeigt doch, dass sich die Wahrnehmung in den Kommunen bereits verändert hat. 

Was passiert nach dem Projekt? 

Unser Projekt endet im Oktober 2020. Nach Analyse der Forschungsergebnisse werden wir mit all unseren Partnern beraten, ob wir unseren virtuellen Dorfmarktplatz und die digitalen Servicedienste auch anderen Kommunen offerieren. Das hängt davon ab, ob die Bürger die Angebote nachfragen und die Finanzierung gesichert ist. In unserer Gesundheitsregion EUREGIO mit 160 Mitgliedern sind weit über 100 Kommunen grenzüberschreitend in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden zusammengeschlossen. Da gäbe es also viel Potenzial. Für Entscheidungen ist es jedoch zu früh. Zunächst gilt unser Fokus der Entwicklung, Erprobung und Evaluation in unserer Modellregion.  

Quelle: KOMMUNAL 05/2019 
 https://kommunal.de/bruecken-bauen-dorfgemeinschaft-20

Stefanie Goedereis neu im Team der Gesundheitsregion EUREGIO

Stefanie Goedereis neu im Team der Gesundheitsregion EUREGIO

Seit dem 01.05.2019 verstärkt die gebürtige Bentheimerin Stefanie Goedereis, mittlerweile wohnhaft in Lingen, den Projektstab des Forschungsprojektes Dorfgemeinschaft 2.0 beim Verein Gesundheitsregion EUREGIO als wissenschaftliche Mitarbeiterin.

Nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Berufsausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Jahr 2011, arbeitet sie seit 8 Jahren im Bonifatius Hospital in Lingen auf einer peripheren Akutstation. Stefanie hat während ihrer beruflichen Praxis, ein Bachelorstudium der Pflegewissenschaft in Osnabrück absolviert und 2018 erfolgreich abgeschlossen. Durch ihr Studium konnte sie eine Zusatzqualifikation der Pflegeberaterin erlangen. In derZukunft möchte sie ihren Akademisierungsgrad erweitern und ein Masterstudium mit den Schwerpunkten der Versorgungsforschung und -gestaltung beginnen.

Stefanie hat sich außerdem ehrenamtlich für die „Stimme der Pflege“ eingesetzt und für die erste Kammerwahl der Pflegekammer Niedersachsen im Jahr 2018 kandidiert. Sie konnte mit einem sehr guten Ergebnis für die Region, als Ersatzmitglied der ersten Kammerversammlung abschneiden.

Stefanie wird aufgrund ihrer anstehenden Hochzeit am 10.05.2019 ihren Mädchennamen ablegen und den Nachnamen Göcken tragen.

Für die Gesundheitsregion EUREGIO und das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 bringt Stefanie fachliche Expertise aus den Bereichen Gesundheit, Versorgung und Pflege mit und möchte somit ihre Erfahrung und Wissen zum positiven Nutzen für die Region bündeln. Aufgrund ihres Geburtsortes Bad Bentheim, der danach abgeschlossenen Ausbildung in Nordhorn und ihrer langjährigen Berufserfahrung im Emsland, hat Stefanie einen großen persönlichen Bezug zu den Regionen und freut sich darauf in Hinblick auf das Dorfgemeinschaftsprojekt 2.0, das Leben im ländlichen Bereich zum positiven Nutzen mitverändern und mitgestalten zu können.

Wir freuen uns auf die Verstärkung im Team.

Die Dorfgemeinschaft der Zukunft

Die Dorfgemeinschaft der Zukunft

Dorfgemeinschaft 2.0 heißt ein engagiertes Projekt im westlichen Niedersachsen. Das Ziel: Senioren in dünn besiedelten Gebieten ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, auch wenn Angehörige nicht immer in der Nähe wohnen.

Technische Hilfsmittel erleichtern das Leben in den eigenen vier Wänden, ein Lieferdienst bringt die Einkäufe bis zur Haustür und eine rollende Praxis hilft bei Krankheit: Wie die Digitalisierung das Leben in einer älterwerdenden Gesellschaft angenehmer machen kann, erprobt das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ im westlichen Niedersachsen. Für die vier Lebensräume Wohnen, Versorgung, Mobilität sowie Gesundheit und Pflege sollen Konzepte entwickelt werden, die später auch auf andere Regionen übertragen werden können. Neben sieben Kommunen aus der Grafschaft Bentheim und dem südlichen Emsland nehmen auch private Partner teil. Träger ist der in Nordhorn ansässige Verein Gesundheitsregion EUREGIO. 

Die an die Niederlande grenzende Region ist nur dünn besiedelt. Schon jetzt gibt es nicht mehr genügend Ärzte, der Weg zum nächsten Supermarkt ist für viele Menschen weit. Prognosen zufolge wird 2030 über die Hälfte der Einwohner über 45 Jahre alt sein. Die großen Entfernungen werden für die älterwerdende Gesellschaft zur Herausforderung. Eine Befragung vor dem Start des Projekts ergab: Die meisten Menschen in der Region halten die Infrastruktur zwar für unzureichend, wollen aber dennoch solange wie möglich im eigenen Zuhause wohnen bleiben.

Für Thomas Nerlinger, Projektleiter und Initiator der „Dorfgemeinschaft 2.0“, war klar: „Die Digitalisierung kann helfen, Brücken zwischen weit entfernt liegenden Akteuren zu bauen.“ Auf die Idee kam der 48-Jährige, als sein Vater vor einigen Jahren plötzlich verstarb und seine über 30 Kilometer entfernt lebende Mutter plötzlich alleine war. „Die Herausforderung für uns Kinder besteht darin, meiner Mutter auch auf die Entfernung ein selbstbestimmtes Leben in ihrer Wohnung im ersten Obergeschoss zu ermöglichen und dabei ein gutes Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit zu haben“, sagt er. Videokonferenzen, gemeinsames Chatten oder Teilen von Fotos gehören heute selbstverständlich zum Familienalltag. „Was bei uns geht, muss auch bei anderen funktionieren“, dachte sich Nerlinger. 

 Schnell fand er Partner für seine Idee in der Region, darunter auch die Universität und die Hochschule Osnabrück. Für die wissenschaftliche Begleitung des Projekts stehen rund 5 Millionen Euro aus dem Wettbewerb „Innovationen für Kommunen und Regionen im demografischen Wandel“ des Bundesforschungsministeriums zur Verfügung. Noch bis Oktober 2020 läuft die insgesamt fünfjährige Förderung. In der Samtgemeinde Emlichheim, eine der sieben Kommunen, gab es schon vorher ein Mehrgenerationenhaus mit Pflegestützpunkt, Seniorenbegleitung, Computerkursen und zahlreichen weiteren Angeboten für die ältere Generation. Das Problem: Manche werden nur zögerlich genutzt. Viele Menschen trauen sich offenbar nicht oder wissen gar nicht davon. So entstand die Idee, im Rahmen der „Dorfgemeinschaft 2.0“ ältere Einwohner ab 65 Jahren, die noch keinen Pflegegrad haben, zu Hause zu besuchen. In persönlichen Gesprächen sollten ihre Bedürfnisse erfragt und passgenaue Angebote vorgestellt werden. Die Resonanz war größer als erwartet: Von 2.500 Einwohnern, die die Gemeinde anschrieb, wollten über 270 besucht werden. Weil nur 75 an dem zeitlich begrenzten Projekt teilnehmen können, wird nun gelost. 

Über 40 sogenannte „präventive Hausbesuche“ hat die eigens engagierte studierte Pflegekraft Annika Paul schon absolviert. Die 26-Jährige stammt aus der Region und führt die Gespräche, wenn es nötig ist, auch auf Plattdeutsch. Die meisten Teilnehmer sind erfreut – so wie die Frau, die Paul zum Abschluss des Treffens einen Kuss auf die Wange gab: „Sie war unheimlich dankbar, dass ihr jemand zugehört hatte.“ In einem Zeitraum von zehn Monaten besucht die Fachfrau jeden Teilnehmer vier Mal. Anhand eines Fragebogens sammelt sie im ersten Gespräch Informationen zu Wohnsituation, Mobilität, Gesundheit und Familie. Beim nächsten Mal macht sie konkrete Vorschläge, um möglichen Problemen rechtzeitig zu begegnen. Hat der Betreffende Schmerzen, zeigt sie Übungen, um die Beweglichkeit zu verbessern. Fällt das Einkaufen schwer, verweist sie auf die örtliche Initiative „Mobiler Einkaufswagen“. Will sich der Teilnehmer technisch weiterbilden, empfiehlt sie Computerkurse im Mehrgenerationenhaus. Bei Treffen drei und vier überprüft Paul, ob die Vorschläge geholfen haben oder ob nachgebessert werden muss. Die Hochschule Osnabrück untersucht unter anderem, ob die Besuche am Ende tatsächlich dazu führen, dass die Menschen länger im eigenen Zuhause wohnen können. 

Das auf drei Jahre angelegte Teilprojekt wird größtenteils aus Fördermitteln finanziert, zum Teil aber auch aus der Gemeindekasse. „Es ist uns wichtig, unseren Senioren eine höhere Lebensqualität zu ermöglichen“, sagt Emlichheims Samtgemeinden-Bürgermeisterin Daniela Kösters. Auf lange Sicht sieht sie allerdings die Krankenkassen in der Pflicht: „Wenn die Hausbesuche tatsächlich einen messbaren Effekt haben, dann plädiere ich dafür, sie zur Kassenleistung zu machen.“ Ergibt sich bei den Gesprächen, dass Interesse an technischen Hilfsmitteln besteht, verweist Annika Paul auf ein Angebot in der rund 30 Kilometer entfernten Kreisstadt Nordhorn. Ein privater Partner der „Dorfgemeinschaft 2.0“, das Kommunikationsunternehmen Eno telecom, hat dort in einem Elektromarkt einen „Smart Home Showroom“ aufgebaut. Neben intelligentem Kühlschrank und ferngesteuerten Heizkörpern ist für Senioren besonders das digitale Pflegebett interessant. Es ist ausgerüstet mit einer Sensormatte, die Puls und Atmung des Patienten misst, einem Notfalltaster, der schnell Hilfe alarmieren kann, und mit Bewegungsmeldern, die online ein Lebenszeichen an Angehörige übermitteln. Noch sind die Berührungsängste mit diesen Produkten groß, gibt Projektleiter Rainer Büter zu. Etwa drei bis vier Mal die Woche würden Kunden einen Beratungstermin vereinbaren. Rund ein Viertel von ihnen entscheide sich für den Kauf einzelner Produkte und wagt damit den Schritt in das digitale Zuhause. 

Neben „präventiven Hausbesuchen“ und „Smart Home“ laufen in der Grafschaft Bentheim fast 30 weitere Teilprojekte: In der Gemeinde Ohne ist ein neuer Dorfladen im Aufbau. Ein Bürgerbus mit ehrenamtlichen Fahrern ist dort bereits unterwegs. In Neuenhaus wurde im alten Bahnhof ein Café eröffnet, das als Begegnungsstätte dient. Eine mobile Gesundheitsversorgung für die Region ist in der Entwicklung. Damit ist die „Dorfgemeinschaft 2.0“ längst nicht mehr nur ein digitales Projekt. „Wir haben im Laufe des Prozesses gemerkt, dass die technische und die soziale Innovation eng miteinander verbunden sind“, sagt Thomas Nerlinger. 

Herzstück des Projekts wird aber dennoch ein digitales Element: Der „virtuelle Dorfmarktplatz“ soll im Laufe des Jahres starten – eine App, in der zum einen alle angebotenen Dienstleistungen abrufbar sind und in der zum anderen Privatpersonen Mitfahrgelegenheiten oder andere Hilfeleistungen anbieten können. Aus Nerlingers Sicht ist die Übertragung der Dorfgemeinschaft der Zukunft auf andere Regionen ohne Weiteres möglich. „Letztlich hängt alles davon ab, ob die Bürger die Dienste nachfragen und die Finanzierung gesichert ist.“ Für weitere Details bleibt die wissenschaftliche Auswertung des Projekts abzuwarten.

Quelle: KOMMUNAL, Ausgabe April 2019 Seite 25 + Seite 26
Text / Michael Althaus
https://kommunal.de/dorfgemeinschaft-zukunft

Stellenausschreibung: Zum 01.06.2019 in Teilzeit (29 Stunden wöchentlich)

Stellenausschreibung: Zum 01.06.2019 in Teilzeit (29 Stunden wöchentlich)

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Willkommen beim Verein Gesundheitsregion EUREGIO!

Als innovatives deutsch-niederländisches Netzwerk mit über 160 Mitgliedern und kompetenten Kooperationspartnern in 17 Gesundheitsbranchen setzen wir uns öffentlichkeitswirksam für eine starke grenzüberschreitende Gesundheitswirtschaft ein.

Unser Drittmittelprojekt „Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft“ in der Region Grafschaft Bentheim/Südliches Emsland ist vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wettbewerbs „InnovaKomm“ als einziges Projekt in Niedersachsen ausgewählt worden (Projektvolumen: 5,82 Mio. Euro/Förderanteil 85 %). Wir koordinieren das Verbundprojekt mit den Verbundpartnern Hochschule Osnabrück (Campus Lingen), Universität Osnabrück, Bentheimer Eisenbahn AG, ENO telecom GmbH, EUREGIO-KLINIK Grafschaft Bentheim Holding GmbH, I.T. Out GmbH, Lebenshilfe Nordhorn gGmbH und optadata.com GmbH. Dabei binden wir zahlreiche assoziierte Projektpartner ein, um die Ergebnisse anwendungsorientierter Forschung nachhaltig in die Praxis zu transferieren.

Wir setzen in unseren Teilprojekten auf Anreizsysteme zur Stärkung der sozialen Innovationen durch Mensch-Technik-Interaktion. Der passgenaue Einsatz neuer digitaler Technologien soll bei der Bewältigung der demografischen Herausforderungen helfen, die Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe der Menschen im ländlichen Raum bedarfsgerecht zu verbessern. Weitere Informationen zum Projekt und zur Gesundheitsregion EUREGIO finden Sie auf unseren Internetseiten Dorfgemeinschaft 2.0  und Gesundheitsregion Euregio e. V.

Der Verein sucht zum 01.06.2019 oder früher in Teilzeit (29 Stunden wöchentlich) eine/n

wissenschaftliche Mitarbeiterin /
wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w/d)

Im Rahmen der Teilzeittätigkeit wird bei Vorliegen entsprechender Qualifikation die Möglichkeit zum Masterstudium oder zur Promotion in Kooperation mit unseren wissenschaftlichen Projektpartnern gegeben.

Das Aufgabengebiet umfasst:

  • Unterstützung bei der Bearbeitung und dem Transfer von anwendungsnahen Forschungsprojekten in den Bereichen Ethik & Datenschutz, digitalisierte Pflege, eMobilität, Logistik, Mensch-Technik-Interaktion, eHealth, Cloud Computing, Crowdsourcing/Sharing Economy, nachhaltige Transformation der digitalen Gesellschaft, Service Engineering/Hybride Produkte, Open Innovation
  • enge Zusammenarbeit innerhalb eines Forschungsprojektes mit renommierten Praxis- und Forschungspartnern
  • Publikationen der wissenschaftlichen Ergebnisse
  • die Bearbeitung von Forschungsanträgen

Einstellungsvoraussetzungen sind:

  • abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich der Wirtschaftsinformatik, der Betriebswirtschaftslehre, der Medizinischen Informatik, des Wirtschaftsingenieurwesens, der Pflegewissenschaft, eine vergleichbare Studienrichtung mit geeigneter Vertiefung oder eine nachgewiesene Qualifikation für wissenschaftliches Arbeiten
  • Teamfähigkeit, Kommunikationsstärke, Belastbarkeit, Kreativität, Eigenständigkeit und Offenheit für die Arbeit in einem interdisziplinären Projekt sowie Spaß an der Entwicklung eigener Ideen
  • Kompetenzen in einem oder mehreren der oben genannten Forschungsbereichen
  • hohe Leistungsbereitschaft und die Fähigkeit zum eigenverantwortlichen Arbeiten
  • gute Englischkenntnisse

Die Beschäftigung erfolgt in Teilzeit und ist projektbedingt bis zum 31.10.2020 befristet. Die Stelle ist grundsätzlich kombinierbar mit einem Studium oder bestehenden Arbeitsverhältnissen (beispielsweise bei unseren Projektpartnern), soweit dienstliche Gründe nicht entgegenstehen. Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den TVöD (Kommune).

Wir bieten Ihnen:

  • ein inspirierendes Arbeitsumfeld unter Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnologien in unserem Projektbüro auf dem Campus der EUREGIO-KLINIK in Nordhorn
  • flexible Arbeitszeitmodelle in einem jungen, dynamischen Team (z. B. Gleitzeit und Home-Office)
  • eine forschungsstarke, interdisziplinäre Projektgruppe
  • eine aktive Teilnahme an nationalen und internationalen Konferenzen
  • individuelle Gestaltungsmöglichkeiten für Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen
  • eine intensive Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Praxis- und Forschungspartnern an aktuellen Forschungsthemen
  • Zugang zu unserem innovativen deutsch-niederländischen Netzwerk mit über 160 Mitgliedern und kompetenten Kooperationspartnern in 17 Gesundheitsbranchen

Ihre Bewerbungsunterlagen sollten neben den üblichen Inhalten wie Motivationsschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen auch ein selbständig verfasstes Dokument (z. B. Seminararbeit oder Auszüge aus Ihrer Diplom-/Bachelor-/Masterarbeit) enthalten. Bitte teilen Sie uns Ihre Vorstellungen zur wöchentlichen Arbeitszeit und TVöD-Eingruppierung mit.

Für Rückfragen steht Ihnen Projektleiter Thomas Nerlinger vorzugsweise per E-Mail zur Verfügung.

Bewerbungen werden bis zum 19.04.2019 – vorzugsweise per E-Mail – erbeten an:

Gesundheitsregion EUREGIO e. V.
c/o EUREGIO-KLINIK
Projektbüro Dorfgemeinschaft 2.0
Projektleiter Thomas Nerlinger
Albert-Schweitzer-Straße 10
48527 Nordhorn

thomas.nerlinger@gesundheitsregion-euregio.eu

Prof. Dr. Ickerott neuer Dekan am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück – Gesundheitsregion EUREGIO unterstützt innovativen Wissenstransfer

Prof. Dr. Ickerott neuer Dekan am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück – Gesundheitsregion EUREGIO unterstützt innovativen Wissenstransfer

Die Fakultät Management, Kultur und Technik (MKT) am Campus Lingen der Hochschule Osnabrück ist seit Jahren Mitglied in der Gesundheitsregion EUREGIO. Zum 01.03.2019 hat die Amtszeit von Prof. Dr. Ingmar Ickerott als Dekan begonnen – Mitinitiator & Verbundpartner des Forschungsprojektes Dorfgemeinschaft 2.0 unter Koordination unserer Gesundheitsregion EUREGIO.

Prof. Dr. Ingmar Ickerott im Gespräch mit Thomas Nerlinger

Wie empfindest Du die bisherige Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregion EUREGIO, u. a. im Forschungsprojekt Dorf 2.0?

Aus dem vor einigen Jahren relativ allgemein formulierten gemeinsamen Wunsch nach einer Zusammenarbeit zwischen dem noch jungen Campus der Hochschule Osnabrück in Lingen und dem noch jungen Netzwerk Gesundheitsregion EUREGIO ist bis heute eine intensive fachlich-inhaltliche Kooperation entstanden, die als eine ihrer Früchte u.a. Forschungsprojekte wie Dorf 2.0 oder Land.Digital hervorgebracht hat. Was uns verbindet ist meines Erachtens der Wunsch nach Innovation und einer Weiterentwicklung unserer Region.

Was möchtest Du in Deiner neuen Position in den nächsten Jahren erreichen?

Aus der gemeinsamen Überzeugung, das sich unsere Region im Zeitalter des demografischen Wandels und der Digitalisierung dynamisch weiterentwickeln muss, wird sich auch in Zukunft einiges bewegen lassen. Ich denke an weitere gemeinsame Projekte auf dem Gebiet der anwendungsnahen Forschung und Entwicklung, z. B. zur Mensch-Technik-Interaktion oder zu Innovationen auf dem Gebiet der Daseinsvorsorge in ruralen Räumen. Als Dekan des Campus Lingen ist es meine Aufgabe, diese Impulse aufzunehmen und die Vernetzung der Fakultät nach innen und außen zu befördern.

Wie können wir Dich mit unserem Verein Gesundheitsregion EUREGIO dabei unterstützen?

Die Gesundheitsregion EUREGIO ist eine für uns wichtige Kooperationsplattform, die einen Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft ermöglicht. Dieser Wissenstransfer ist für eine University of Applied Sciences, d. h. für eine Hochschule der angewandten Wissenschaft, von elementarer Bedeutung. Die Begegnung von Menschen und der Austausch von Gedanken ist häufig der Anfang von Innovationen. Die Gesundheitsregion bietet dafür genau den richtigen Rahmen.

Lieber Ingmar, wir danken Dir für das Gespräch und wünschen Dir in Deinem neuen Amt viel Erfolg und gutes Gelingen.

Das Gespräch mit Dekan Prof. Dr. Ingmar Ickerott führte Thomas Nerlinger, Geschäftsführer, Vorstand und Projektleiter der Gesundheitsregion EUREGIO.

Digitale Botschafter der älteren Generation gesucht

Digitale Botschafter der älteren Generation gesucht

Einladung zur Veranstaltung am 14.03. ab 11 Uhr im Tierpark Nordhorn – Vorteile und Herausforderungen der digitalen Welt werden aufgezeigt

Die Herausforderungen der Digitalisierung machen keinen Halt vor dem Alter und sind gerade für die ältere Generation ein wichtiges Thema. Wie können diese den Sprung in die digitale Welt schaffen und welche Vorteile bringt die digitale Welt mit sich? Genau diese und weitere Fragen sollen mit dem Vortrag von Dagmar Hirche, Hamburgerin des Jahres 2018, beantwortet werden.

Hierzu laden die Gesundheitsregion EUREGIO gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft 2.0, der Grafschafter Volksbank, der Lebenshilfe Nordhorn – alle Projektpartner im Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 – und dem Tierpark Nordhorn am 14.03. ab 11 Uhr ins Gasthaus >> De Malle Jan<< im Tierpark Nordhorn ein.

Die bundesweit bekannte Hamburgerin hat den Verein „Wege aus der Einsamkeit e.V.“gegründet, der dazu beitragen möchte, dass sich alte wie junge Menschen auf eine lange Lebenszeit freuen dürfen und die Möglichkeit haben, ihre Leben dauerhaft selbst zu gestalten. Des Weiteren möchte der Verein das digitale Verständnis der älteren Generation z.B. durch Veranstaltungen wie das 1×1 der Tablets & Smartphones steigern und so die Lebensqualität erhöhen. „Die Welt wird immer digitaler, aber einige Menschen haben aus ganz verschiedenen Gründen noch keinen einzigen Schritt in die digitale Welt gewagt,“ so Dagmar Hirche. „Diese Angst möchten wir den Senioren nehmen und mit ihnen gemeinsam einen ersten Schritt in die digitale Welt wagen,“ erläutert der Projektleiter der Dorfgemeinschaft 2.0, Thomas Nerlinger.

Mit diesem Vortrag sollen die Senioren die digitale Welt mit ihren Herausforderungen und Vorteilen verstehen, um diese Erfahrungen an andere Senioren weitergeben und als digitaler Botschafter fungieren zu können.

Nach dem Vortrag von Dagmar Hirche wird die Grafschafter Volksbank über die Möglichkeiten des Online-Bankings referieren und somit einen konkreten Schritt in die digitale Welt mit einem Praxisbeispiel unterstreichen.

Unsere Veranstaltung richtet sich an Senioren und Multiplikatoren, wenn sie sich für die Digitalisierung interessieren und einem praktischen Austausch aufgeschlossen gegenüberstehen.

Weitere Informationen und Möglichkeit der Online-Anmeldung hier auf dieser Website.  Alternativ kann eine Anmeldung per E-Mail unter info@gesundheitsregion-euregio.eu erfolgen oder telefonisch im Vereinsbüro unter 05921 / 84 10 08. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Es gilt der Zeitpunkt der Anmeldung. Die Teilnahme ist kostenlos.

Hier können Sie das Programm herunterladen!

Verbundpartner Prof. Dr. Teuteberg zu den top 1 % der forschungsstärksten BWL-Wissenschaftler lt. WirtschaftsWoche gekürt

Verbundpartner Prof. Dr. Teuteberg zu den top 1 % der forschungsstärksten BWL-Wissenschaftler lt. WirtschaftsWoche gekürt

“Wir gratulieren Prof. Dr. Frank Teuteberg zu dieser bedeutsamen Auszeichnung. Dieses Ranking der Zeitschrift Wirtschaftswoche unterstreicht die Bereicherung für die enge Zusammenarbeit mit unserer Gesundheitsregion EUREGIO”, so Projektleiter Thomas Nerlinger und ergänzt: “Gemeinsam arbeiten wir im Sinne eines Wissenschafts-Praxis-Transfers seit einigen Jahren u. a. im Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 zusammen.”

Prof. Dr. Frank Teuteberg ist seit 2015 Mitglied in der Gesundheitsregion EUREGIO und trägt mit seinem Engagement maßgeblich zur erfolgreichen Weiterentwicklung des Gesundheitsnetzwerkes bei. Darüber hinaus ist die Universität Osnabrück seit dem Frühjahr 2018 aktives Mitglied in der Gesundheitsregion EUREGIO.

Basis dieser Bestenliste ist eine Analyse der wissenschaftlichen Publikationen der Jahre 2014 bis 2018 von über 2.500 Wissenschaftlern der BWL  im Raum Deutschland, Österreich, Schweiz mittels des Zeitschriftenratings VHB-Jourqual3 (über 850 wissenschaftliche Fachzeitschriften) des Verbands der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) durch Forscher der ETH Zürich und der Universität Düsseldorf für die WirtschaftsWoche. Prof. Dr. Frank Teuteberg zählt mit Platz 21 in diesem Fünfjahresranking gleichzeitig zudem auch zur Top 10 der forschungsstärksten Wirtschaftsinformatik-Professoren in Deutschland, Österreich und Schweiz. In einem weiteren Ranking des wissenschaftlichen Lebenswerkes in das die Publikationsdaten von 3390 Wissenschaftlern der BWL einflossen zählt Prof. Teuteberg bereits zu den top 2 % (Quelle: WirtschaftsWoche, Ausgabe 4 vom 18.01.2019).

Zum Ranking “Das sind die besten Forscher in der BWL” gelangen Sie hier.

Zur Methodik des Rankings gelangen Sie hier.

Quelle: Pressemeldung Uni Osnabrück vom 21.01.2019

Fachtagung „alt-einsam-isoliert?! Wege zur Teilhabe“ am 13./14.12.2018 in Kassel

Fachtagung „alt-einsam-isoliert?! Wege zur Teilhabe“ am 13./14.12.2018 in Kassel

Dorfgemeinschaft 2.0 im Workshop B „Quartier und Dorfgemeinschaft“ mit Vortrag beteiligt

In der Fachtagung des Paritätischen Gesamtverbandes haben erfolgreiche Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft mit ihren Vorhaben eine Plattform erhalten, sich zu vernetzen und Impulse für andere Interessierte zu geben. Hierzu führt der Veranstalter aus:

Mit ihren vielfältigen Projekten zeigten sie auf, dass es viele gute Möglichkeiten gibt, Einsamkeit und sozialer Isolation, gerade auch im Alter, entgegen zu wirken. Neue Formen des Zusammenlebens, der Ausbau des Vereinslebens durch Quartiergestaltung, aber auch die Digitalisierung oder eine Verkehrspolitik, die dem Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Kontakten besser Rechnung tragen, sind Maßnahmen für alle Menschen, aber insbesondere für ältere Menschen, um die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam zu bewältigen. Beigefügt stellen wir Ihnen die Beitrage auf diesem Weg zur Verfügung. Eine Dokumenation ist in Arbeit.

Zur Website der Veranstaltung am 13./14.12.2018 in Kassel

Teilnehmende im Workshop B: Quartier und Dorfgemeinschaft 2.0. Michael Bruder (Bürgermeister Gemeinde Eichstetten am Kaiserstuhl), Joachim Hagelskamp (Der Paritätische), Daniela Kösters (Bürgermeisterin Samtgemeinde Emlichheim, Dorfgemeinschaft 2.0), Gisela Gehrmann (Schickes Altern), Thomas Nerlinger (Gesundheitsregion EUREGIO e. V., Dorfgemeinschaft 2.0), von links. Foto: Privat.

Dorfgemeinschaft 2.0 zu Gast beim 5. Innovationsforum des Projekts health-i-care

Dorfgemeinschaft 2.0 zu Gast beim 5. Innovationsforum des Projekts health-i-care

Das fünfte Innovationsforum des INTERREG-Projekts health-i-care fand am 28.11.2018 in De Lutte (Niederlande) statt. Rund 80 Projektpartner und -beteiligte kamen für das halbjährliche Projektmeeting zusammen.

Auf Einladung des Projektleiters Prof. Dr. Alex Friedrich (UMCG) und der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) stellte Projektleiter Thomas Nerlinger mit seinem Team der Gesundheitsregion EUREGIO das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 und eine Reihe weiterer interessanter Projektansätze aus der Grenzregion vor. 

Zentrales Thema im Forum war diesmal der vertiefende Wissensaustausch und Transfer zwischen den verschiedenen Konsortien innerhalb des Projektes. Während eines Teamspiels am frühen Morgen und eines intensiven Speeddatings am Nachmittag, lernten die Teilnehmer die anderen Teilprojekte noch besser kennen.

Neben Präsentationen über den Projektfortschritt, einem Rückblick auf den Messeauftritt von health-i-care auf der Medica 2018 und einer Übersicht der wichtigsten Termine für das kommende Jahr 2019, präsentierten folgende Konsortien ihren Projektfortschritt:

  • Universität Bielefeld & Labcon-OWL
  • RePoint
  • Bananaa
  • KNMvD
  • Checkbuster
  • Ridom
  • Microbial Analysis

Zur Website des Projekts health-i-care

Digitale Mitarbeiterentlastung im Wohnquartier am Marienpark in Nordhorn

Digitale Mitarbeiterentlastung im Wohnquartier am Marienpark in Nordhorn

Tablets sollen künftig die Arbeit des Caritas-Pflegedienstes vereinfachen, so die Leiterin Karin Busche bei der Vorstellung der neuen Geräte. Der Caritas-Pflegedienst stattet seine Pflegekräfte künftig mit Tablets aus. Die Computer ersetzen die bisherige Pflegedokumentation auf dem Papier und sollen die Mitarbeitenden entlasten. Das niedersächsische Sozialministerium fördert das Projekt mit insgesamt 40.000 Euro. Die Landesregierung will damit die Pflege im ländlichen Raum stärken.

„Die Tablets und das digitale Arbeiten machen die Vernetzung von Pflegeangeboten und auch die Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzten leichter“, so Hermann Josef Quaing, Verwaltungsleiter mit geschäftsführenden Aufgaben der Caritas-St. Marien Pflege GmbH beim Blick in die Zukunft. Dies ist eine optimale Grundlage zur künftigen digitalen Anbindung an den virtuellen Dorfmarktplatz und die Leitzentrale der Dorfgemeinschaft 2.0 im Wohnquartier am Marienpark, ergänzt Thomas Nerlinger, Leiter des Projektes Dorfgemeinschaft 2.0.

Artikel in den Grafschafter Nachrichten vom 15.10.2018

Das Konsortium des Verbundprojektes Dorfgemeinschaft 2.0 hatte die Nachbarschaft des ehemaligen Marienkrankenhauses im Juni 2017 zur feierlichen Geburtsstunde der Leitzentrale der Dorfgemeinschaft 2.0 eingeladen. Die Zentrale befindet sich im ersten Obergeschoss in den Räumlichkeiten des ehemaligen Säuglings- und Schwesterndienstzimmers in der Nähe der Unterrichtsräumen der Bildungsstätte für Gesundheitsberufe der EUREGIO-KLINIK und Fachschule für Altenpflege.

Im September 2018 ging das neue St.
Marienhaus der St. Marien Pflege GmbH an den Start. Rund 1.000 Besucher folgten einige Tage zuvor der Einladung zum Tag der offenen Tür.

Die Lebenshilfe Nordhorn – Verbundpartner im Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 – liefert die Speisen für das neue Pflegeheim der Caritas. Deren integrativer Cateringservice Mahlzeit der Grafschafter Dienstleistungs- und Service gGmbH bekam den Zuschlag. „Dass wir künftig das Pflegeheim, die Tagespflege und die Cafeteria im ehemaligen Marienkrankenhaus mit Speisen beliefern – und zwar an 365 Tagen im Jahr –, ist eine großartige neue Aufgabe“, so Geschäftsführer Thomas Kolde.

Video und Beitragsbild: Grafschafter Nachrichten/ev1.tv vom 12.10.2018