Abschlussbericht und Film zum Projektende am 30.04.2021

Abschlussbericht und Film zum Projektende am 30.04.2021

Am 30.04.2021 wurde das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 nach fünfeinhalb sehr erfolgreichen und schönen Jahren erfolgreich beendet. Gemeinsam blicken wir zurück auf eine spannende Zeit und fassen in dieser Abschlussbroschüre unsere Ergebnisse mit geschriebenen Wort, Bildern und Grafiken auf 88 Seiten zusammen.

Noch visueller wird es dann in unserem Projektfilm, welchen wir ebenfalls zur Feier unseres erfolgreichen Abschlusses erstellt haben.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und Schauen!

Nutzerumfrage zum virtuellen Dorfmarktplatz – 10 Tablets zu gewinnen!

Nutzerumfrage zum virtuellen Dorfmarktplatz – 10 Tablets zu gewinnen!

Für die wissenschaftliche Auswertung läuft aktuell eine Nutzerumfrage zum virtuellen Dorfmarktplatz. Wer angemeldeter Benutzer/Inn ist, hat bereits eine E-Mail mit dem Link zur Umfrage erhalten. Es handelt sich um eine ca. 5-10 minütige Umfrage zu unterschiedlichen Aspekten – wie dem virtuellen Dorfmarktplatz, zur Technikakzeptanz, möglichen Geschäftsmodellen. Ihre Daten werden absolut anonym und vertraulich behandelt. Eine Zuordnung Ihrer Antworten zu Ihrer Person ist nicht möglich und auch nicht beabsichtigt.

Mit der Teilnahme an dieser Umfrage würden Sie uns sehr helfen, dass wir sinnvolle Erkenntnisse aus dem virtuellen Dorfmarktplatz gewinnen können und die zukünftige Gestaltung von Angeboten für Gesundheit, Pflege und Versorgung in der Region besser planen und an Ihre Bedarfe anpassen können. Es geht ausschließlich um Ihre persönlichen Präferenzen und Meinungen. Folglich gibt es keine richtigen und falschen Antworten. Bitte lesen Sie die Fragen und nachfolgenden Erklärungen sorgfältig und antworten Sie nach bestem Wissen und Gewissen.

Unter allen Teilnehmern der Umfrage verlosen wir 10 Samsung Tablets, die Sie auch nach Projektende behalten und nutzen dürfen. Bitte tragen Sie dafür auf der letzten Seite der Umfrage Ihre E-Mail Adresse ein, diese wird separat von den Umfrageergebnissen gespeichert und kommt dann in die Verlosung.

Die Umfrage und das Gewinnspiel wurden erfolgreich abgeschlossen. Der Link wurde entfernt.

Vielen Dank vom gesamten Projektstab des virtuellen Dorfmarktplatzes.

Generation 50 plus im Mittelpunkt einer großen Befragungsaktion

Generation 50 plus im Mittelpunkt einer großen Befragungsaktion

Wie bewerten Sie Ihr Wohnumfeld? Wie sind Sie mit der Nahversorgung zufrieden? Welche Verkehrsmittel nutzen Sie? Was kaufen Sie im Internet ein? Oder: Was würden Sie tun, wenn Sie die täglichen Arbeiten im Haushalt nicht mehr selbst verrichten könnten? – das sind einige der Fragen, die so oder ähnlich in einem Fragebogen zur Lebenssituation der Generation 50plus stehen. 10.000 dieser Fragebögen werden in den nächsten Tagen an Grafschafter Bürger ab 50 Jahren, den sogenannten Best Agers oder Gold Agers, versendet. Ausgewählt wurden sie mittels eines Zufallsgenerators. Eine ähnliche stichprobenartige Befragung hatte es bereits 2014 gegeben. Durchgeführt wird diese durch die Pflegewissenschaft der Hochschule Osnabrück am Campus Lingen mit Prof. Dr. Stefanie Seeling als wissenschaftliche Leitung, dem Gesundheitsregion EUREGIO e.V. und der Lebenshilfe Nordhorn im Rahmen des vom Bundesministerium und Forschung geförderten Projektes „Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft“ (Förderkennzeichen: 16SV7453). Die Fragebögen wurden in der Druckerei des Landkreises erstellt und durch die Lebenshilfe Nordhorn kuvertiert.

„Wir möchten einen aktuellen Einblick in die Lebensverhältnisse, die Wünsche und die Bedürfnisse bekommen. Und wir möchten herausfinden, wie sich die Lebensqualität von älteren Menschen und die Versorgungsstrukturen noch verbessern lassen“, so Landrat Uwe Fietzek und Dezernentin Gitta Mäulen mit dem Aufruf sich an der Befragung bitte aktiv zu beteiligen. „Diese Befragung soll nun Vergleichswerte zu der erfolgten Befragung aus dem Jahr 2014 liefern. Wir möchten Verbesserungen oder Verschlechterungen sichtbar machen, um an diesen Stellschrauben drehen zu können,“ erläutert Dr. Annegret Hölscher vom Büro für Gesundheit und Selbsthilfe und Leiterin der Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim beim Landkreis.

Bis zum 19. Dezember sollte dieser Bogen ausgefüllt beim Landkreis eingegangen sein. „Wir würden uns freuen, wenn viele an dieser Befragung teilnehmen würden, um so aus den Umfrageergebnissen konkrete Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation und Gesundheitsversorgung der Generation 50 plus in unserer Region ableiten zu können“, so Dr. Arno Schumacher, Vorsitzender Gesundheitsregion EUREGIO e.V. Die ausgewählten Teilnehmenden können die Fragen natürlich auch online beantworten, was sogar ausdrücklich gewünscht ist. Alle Daten werden anonymisiert erhoben. Die Zahl auf den Fragebögen ist lediglich zur Auslesung des Fragebogens durch eine Maschine vorgesehen. Ausgewertet werden die Bögen dann durch die Hochschule Osnabrück, Campus Lingen. Die Ergebnisse der Auswertung werden Ende April 2021 vorliegen. (Text: Grafschafter Nachrichten)

Foto: Landkreis

v.r. Michael Mechtel, Druckerei Landkreis Grafschaft Bentheim
Dr. Annegret Hölscher, Leiterin der Gesundheitsregion Grafschaft Bentheim
Jonas Roosmann, bis 30.11. 2020 Projektleiter Dorfgemeinschaft 2.0, jetzt Bereichsleiter bei der Lebenshilfe Nordhorn

Einblick in eine neue Welt – Vorstellung der Microsoft Hololens 2 bei euregio systems

Einblick in eine neue Welt – Vorstellung der Microsoft Hololens 2 bei euregio systems

Kürzlich trafen sich wissenschaftliche Mitarbeiter des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts Dorfgemeinschaft 2.0 mit euregio systems um eine Vorstellung der Microsoft HoloLens 2 zu erhalten. 

Hier waren Thomas Weber (Zahnarzt aus Uelsen), Sarah Kortekamp (FH Osnabrück), sowie Mitarbeiter der Gesundheitsregion EUREGIO e.V. Stefanie Göcken, Jonas Roosmann und Fabian Strothmann, bei Gastgeber Jörn Tüchter (Geschäftsführer euregio systems) anwesend.

Nach einer Einweisung in die technischen Möglichkeiten der HoloLens 2, die Änderungen gegenüber der ersten Generation und den Grundvoraussetzungen für die Nutzung, begann ein spannender und reger Austausch zu den Einsatzmöglichkeiten. 

Vorab über die HoloLens 2: „Microsoft HoloLens ist eine Mixed-Reality-Brille, die dem Benutzer erlaubt, mit der Unterstützung durch ein Natural User Interface interaktive 3D-Projektionen in der direkten Umgebung darzustellen. HoloLens funktioniert auch ohne Smartphone oder zusätzlichem Computer.“ Die Mixed-Reality-Brille kann ein weiterer Baustein der mobilen Gesundheitsversorgung in ländlichen Räumen darstellen und fördert die Mensch-Technik-Interaktion. 

Als potenzieller Anwender konnte Thomas Weber (Zahnarzt) viele Nutzungsbeispiele anhand seiner Arbeitsweise und Aufgaben erläutern. Als erstes Einsatzgebiet nannte er Hausbesuche bei Patienten in der Häuslichkeit oder in entsprechenden stationären Einrichtungen. Dabei könnten seine Mitarbeiter/Innen zum Patienten fahren und erste Erkenntnisse virtuell dokumentieren und gegebenenfalls bereits erste Behandlungsschritte einleiten. Diese würden den Zahnarzt signifikant entlasten. So sind rudimentäre Behandlungen, Nachjustierungen an Prothesen oder Nachkontrollen vor Ort beim Patienten möglich. 

Darüber hinaus entstand die Idee, dass die HoloLens 2 auch während Operationen getragen werden kann – um z.B. wichtige Dokumente und Röntgenbilder während einer Operation betrachten zu können. Als weiteres Nutzungsbeispiel wurde das Thema Ausbildung und Schulung des Personals angesprochen. Dank virtueller Darstellung sei es für Schulungen möglich, komplexe Aufbauten/Operationen digital durchzuführen, während alle wichtigen Fachbegriffe neben den passenden Stellen virtuell angezeigt werden. Somit könnte ein höherer Lernerfolg möglich sein, prognostizierte Weber. 

Der mögliche Einsatz soll von Sarah Kortekamp, wissenschaftliche Mitarbeiterin der FH Osnabrück, begleitet und wissenschaftlich ausgewertet werden. 

Nach ausführlicher – theoretischer – Besprechung fand der erste Praxistest statt. Alle Beteiligten durften anhand verschiedener Anwendungen feststellten, wie schnell und einfach nutzbar die HoloLens 2 ist. Während der Anwendung wurde allen erneut klar, wie fortschrittlich diese Technologie ist und wie viele neue Wege und Möglichkeiten diese bietet.

Weiterer Meilenstein für Ohner Dorfladen

Weiterer Meilenstein für Ohner Dorfladen

Richtfest im kleinen Kreis gefeiert

Die Gemeinde Ohne hat einen weiteren Meilenstein in der Realisierung ihres Dorfladens erreicht. Gemeinsam mit den ausführenden Handwerkern und Architekten, dem Arbeitskreis und einigen Gemeinderatsmitgliedern wurde das Richtfest unter der Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften in einem kleinen Kreis gefeiert. „Wir hätten gerne gemeinsam mit dem ganzen Dorf gefeiert, aber die Umstände lassen dies leider nicht zu“, so die Bürgermeisterin Charlotte Ruschulte.

Es sei ein langer Weg zum Bau des Dorfladens gewesen. Über eine Umfrage der Bürger und weiteren vielen Gesprächen sei man nun aber auf der Zielgeraden angelangt, freute sich die Bürgermeisterin. Nach dem obligatorischen Richtspruch wurde bei der Begehung deutlich, dass die Ohner Bürgerinnen und Bürger sich auf einen modernen Dorfladen freuen dürfen.   Das durch das Amt für regionale Landesentwicklung mit 500.000€ und vom Landkreis Grafschaft Bentheim mit 20.000€ geförderte Vorhaben am Standort Schüttorfer Straße/Bentheimer Diek soll insgesamt eine Verkaufsfläche von 125 Quadratmetern beinhalten. Neben einem Dorfladen wird es ein Café mit 25 Quadratmetern geben, welches separat geöffnet werden kann. „Durch diese Maßnahme können wir den vielen Fahrradtouristen eine Möglichkeit zum Verweilen in Ohne anbieten“, betonte Ruschulte die hohe Bedeutung für die Gemeinde.

Durch die Zusammenarbeit mit dem Forschungsprojekt Dorfgemeinschaft 2.0 konnten passgenaue Erkenntnisse zur Konzeptionierung des Dorfladens gewonnen werden, so der Projektleiter der Dorfgemeinschaft 2.0, Jonas Roosmann. Unterstützt wird die Gemeinde ebenfalls vom Unternehmensberater Wolfgang Gröll des Dorfladen-Netzwerkes, der die Gemeinde bei der Gründung einer Genossenschaft beraten und einem möglichen Betreiber anfänglich zur Seite stehen wird. Die am 17.06.2019 gegründete Dorfladen Ohne UG hat mittlerweile 96 Zeichnungsanträge in Höhe von 32.700€ vorzuweisen. „Wir sind froh, dass dieses Projekt im Ort so gut angenommen wird. Nur mit und durch unsere Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Ohne können wir diesen Dorfladen zukunftsfähig aufstellen und betreiben“, zeigte sich Bürgermeisterin Ruschulte abschließend sehr zufrieden mit den bisherigen Maßnahmen.

Projekt „DaHeim – in Emlichheim“ endet im September

Projekt „DaHeim – in Emlichheim“ endet im September

Das Kooperationsprojekt „DaHeim, Dank aufsuchender Hausbesuche eigenständig interaktiv mobil, – in Emlichheim“ (auf Plattdeutsch: „te Huus – in Emmelkamp“) wird in Zusammenarbeit der Senfkorn Mehrgenerationenhaus gGmbH und der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, bereits seit Oktober 2017 umgesetzt (https://www.hs-osnabrueck.de/dorf2/kooperationsprojekte/). Die Projektleitung erfolgt durch Melanie Breukelman, Geschäftsführerin des Senfkorn Mehrgenerationenhauses Emlichheim gGmbH und Prof. Dr. Stefanie Seeling, Professorin für Pflegewissenschaft an der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen. Im Rahmen des Projektes werden Präventive Hausbesuche zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit durch das Senfkorn Mehrgenerationenhaus angeboten und deren Akzeptanz vonseiten der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen, innerhalb des Verbundprojektes „Dorfgemeinschaft 2.0“ wissenschaftlich untersucht. Dieses Angebot und die wissenschaftliche Begleitforschung enden im September 2020. Die Abschlussveranstaltung findet am 16.09.2020 um 15:00 Uhr voraussichtlich überwiegend online statt; die weiteren Informationen finden Sie am Ende dieses Artikels.

Warum benötigen wir Versorgungsformen wie Präventive Hausbesuche?

Aufgrund des andauernden Fachkräftemangels und des demografischen Wandels müssen alternative Versorgungsformen der Bürgerinnen und Bürger innerhalb des Gesundheitssystems im ländlichen Raum konzipiert und implementiert werden, um eine ausreichende Gesundheitsversorgung sicherstellen zu können (SVR 2014). Der Deutsche Bundestag hat am 18.06.15 das Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention verabschiedet. Ziel ist, Krankheiten zu vermeiden, bevor sie entstehen (Deutscher Bundestag 2015). Der Wunsch so lange wie möglich im Zuhause wohnen zu bleiben wurde im Rahmen der 50+ Befragung als ein Hauptergebnis identifiziert. Des Weiteren konnte ein Wissensdefizit zum barrierefreien Wohnen identifiziert werden. Dieses Defizit sollte ausgebessert werden um Mobilität, auch im Sinne von geistiger Mobilität, zu erhalten. Gut 1/3 der Befragten sind interessiert durch eine akademisierte Pflegefachkraft gesundheitlich betreut zu werden (Seeling & Blotenberg 2017). Verschiedene Projekte in unterschiedlichen Kontexten deuten auf einen anhaltenden gesellschaftlichen Bedarf für und Interesse an Präventiven Hausbesuchen hin (Weidner 2004, Frommelt 2008). Diese Hausbesuche dienen u.a. zur Sturzprävention, der Vermeidung von Pflegedürftigkeit und damit zur Vermeidung eines Pflegeheimeinzugs (Luck et al. 2011). Somit zielen sie auf Prävention von sozialer Isolation bzw. Verwahrlosung.

Wären Präventive Hausbesuche eine Lösung für den ländlichen Raum?

Maike Naber (B.Sc.) führt die Hausbesuche durch
© Mehrgenerationenhaus Senfkorn

Anhand von Präventiven Hausbesuchen sollen Lücken in der Gesundheitsversorgung identifiziert werden. Auf dieser Grundlage wird im Projekt ein innovatives Versorgungskonzept zu Präventiven Hausbesuchen, als eine aufsuchende Beratung in der Häuslichkeit, entwickelt und erprobt. Dieses wird exemplarisch in einem ländlichen Raum, hier die Samtgemeinde Emlichheim, pilotiert. Das Projekt erforderte 36 Monate für die Durchführung. Es konnte dadurch das Angebot des Senfkorn Mehrgenerationshauses erweitert werden. Annika Paul (B.Sc.) und Maike Naber (B.Sc.) sind akademisch qualifizierte Pflegefachkräfte, die für die Durchführung der Hausbesuche eingestellt wurden. Zudem konnte eine Stelle für die Koordination geschaffen werden, deren Aufgaben Dita Meding (MGH) übernahm. Eine wissenschaftliche Begleitung, um verifizierbare Ergebnisse zu erfassen, erfolgte durch Britta Blotenberg (M.Sc.), wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule Osnabrück, im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes „Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft“ (Förderkennzeichen: 16SV7453), dessen Laufzeit bis April 2021 verlängert wurde. Der Aufbau eines regionalen Netzwerkes der Gesundheitsanbieter, der Ehrenämter, der Nachbarschaft (ggf. Aufbau neuer Kooperationspartnerschaften) wäre ebenfalls ein wünschenswertes Resultat.

Bei wem und wie wurden die Präventiven Hausbesuche durchgeführt?

Die Durchführung der Präventiven Hausbesuche erfolgt durch eine akademisch qualifizierte Pflegefachperson auf Bachelor Niveau, die beim Senfkorn Mehrgenerationenhaus angestellt ist. Sie kontaktierte die Senioren für insgesamt vier Besuche in einem Zeitraum von ca. 10 Monaten. Das Angebot wird für Senioren bereitgestellt, die älter als 65 Jahre sind, innerhalb der Samtgemeinde Emlichheim wohnen und bisher keine festgestellte Pflegebedürftigkeit nach SGB XI aufweisen. Die Pflegefachperson analysiert im Rahmen der Präventiven Hausbesuche u.a. die häusliche Situation, reagiert auf die individuelle Lebenssituation, gilt als Ansprechpartnerin und Koordinatorin präventiver Maßnahmen in der Häuslichkeit. Diese Leistungen sind nicht über die Versorgungsbedarfe nach SGB XI abgedeckt, da sie der Vorsorge und nicht der Pflegetherapie dienen. Die zentralen Aufgaben der Pflegefachkraft sind somit der Basisbesuch zur Einschätzung der individuellen Probleme und Risikofaktoren, die Entwicklung eines Versorgungskonzeptes und die Überprüfung und Begleitung der Empfehlungen.

In dem Projekt soll folgende Fragestellung beantwortet werden: „Welches Konzept Präventiver Hausbesuche muss zugrunde liegen, damit Senioren diese in Anspruch nehmen?“ Durch die wissenschaftliche Begleitforschung werden der Effekt und die Konzeption der Präventiven Hausbesuche evaluiert.

Was zeigen die bisherigen Ergebnisse?

Zu Projektstart Ende 2017/ Anfang 2018 wurden insgesamt 273 Interessenbekundungen zur Teilnahme an dem Projekt zurückgemeldet. Aufgrund der begrenzten finanziellen Mittel wurde per Zufall 75 Interessierten die Möglichkeiten gegeben an dem Projekt teilzunehmen. Die derzeitige Ergebnislage verdeutlicht die Wichtigkeit und Relevanz der Präventiven Hausbesuche. Bislang kamen in den Beratungen viele Themen zur Ansprache wie Bewegung, Ernährung, Umgang mit chronischen Krankheiten, digitale Hilfen, Mobilität, soziale Isolation, Gedächtnis, Wohnraumanpassung, Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht, die von den Teilnehmern angenommen und oft positiv umgesetzt wurden. Zudem wurden mit 15 per Zufall von den insgesamt 75 ausgewählten Studienteilnehmern Interviews geführt. Die ersten Ergebnisse zeigen, welch enges Vertrauensverhältnis zwischen den Teilnehmern und der Pflegefachkraft über das Angebot der Präventiven Hausbesuche aufgebaut werden konnte und welche positiven Auswirkungen die Beratungen auf das Wohlbefinden der Studienteilnehmer genommen haben. Allerdings konnte auch eine Ambivalenz der Teilnehmer festgestellt werden, da einige interessierte Bürgerinnen und Bürger zwar den Nutzen erkannten, sich jedoch weitestgehend zu selbstständig für eine Studienteilnahme bzw. einen längerfristigen Beratungsbedarf ansahen. Tipps wie das Ausfüllen oder Aktualisieren der Vorsorgevollmacht/ Patientenverfügung wurden dennoch dankend angenommen und umgesetzt.

Wie geht es weiter?

von links: Annika Paul (B.Sc.), Britta Blotenberg (M.Sc.), Prof. Dr. Stefanie Seeling, Dita Meding und Melanie Breukelman (MGH)
© Hochschule Osnabrück, Campus Lingen

Nach nun 3 Jahren Laufzeit endet die finanzielle Förderung des Projektes im September 2020. Die erfolgreiche Umsetzung des Projektes und der gelungenen Kooperation soll gefeiert werden. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung werden die Ergebnisse des Projekts aus Sicht der Praxis und der Pflegewissenschaft präsentiert. Zu dieser Veranstaltung lädt das Projektteam alle Bürgerinnen und Bürger ein teilzunehmen, um einen Einblick zu erhalten inwieweit Prävention das Wohnen im eigenen Zuhause fördern kann. Aufgrund der derzeitigen Corona Pandemie wird eine Online Abschlussveranstaltung, und wenn möglich mit Gegebenheiten der persönlichen Zusammenkunft in den jeweiligen Gemeinden der Samtgemeinde Emlichheim -natürlich unter den bis dato herrschenden Vorgaben-, geplant.

Es ist uns als Projektteam überaus wichtig die Ergebnisse den Studienteilnehmern, den Bürgerinnen und Bürgern der Samtgemeinde Emlichheim, den regionalen Unterstützern des Projektes sowie den Geldgebern zu präsentieren und die Möglichkeit für einen Austausch zu bieten.

Die Abschlussveranstaltung findet am 16.09.2020 um 15:00 Uhr überwiegend in einer Online-Abschlussveranstaltung über Zoom (Anmeldefrist 15.09.2020, Voraussetzung ist eine E-Mail-Adresse) und wenn möglich mit Gegebenheiten der persönlichen Zusammenkunft in der Samtgemeinde Emlichheim, in den Gemeinden Emlichheim im Haus Ringerbrüggen und Hoogstede in der Grundschule (Anmeldefrist 28.08.2020), statt. Um Anmeldung beim Senfkorn Mehrgenerationenhaus per E-Mail unter info@mgh-senfkorn.de oder per Telefon unter 05943 98589-0 bei Frau Maike Naber oder Frau Dita Meding wird gebeten.

Wir freuen uns auf Sie!

Finanzierung:
Das Kooperationsprojekt „DaHeim – in Emlichheim“ wird finanziell gefördert durch LEADER Grafschaft Bentheim aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), das Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems aus dem Förderprogramm für Demografie-Projekte auf dem Gebiet der Metropolregion Nordwest und in Weser-Ems, gefördert durch das Land Niedersachsen, die Samtgemeinde Emlichheim und einem Eigenbeitrag der Senfkorn Mehrgenerationenhaus Emlichheim GmbH.

Ansprechpartnerin für diesen Artikel:
Britta Blotenberg (M.Sc.), E-Mail: b.blotenberg@hs-osnabrueck.de
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule Osnabrück, Campus Lingen

Digitale Teilhabe als Voraussetzung für soziale Teilhabe

Digitale Teilhabe als Voraussetzung für soziale Teilhabe

Mensch-Technik-Interaktion als Chance in Zeiten vom neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2)

Das neuartige Coronavirus fordert von jedem von uns eine „neue Normalität“. Soziale Distanzierung ist das Gebot der Stunde. Doch was geschieht mit den Personen, die alleine leben und ohne persönlichen Kontakt zu Familienangehörigen und Freunden auskommen müssen?

Warum ist die digitale Teilhabe hilfreich?

Da eine persönliche Teilnahme momentan oftmals nicht möglich ist, stellt die digitale Teilhabe, z.B. durch Videotelefonie oder Übertragung von lokalen Gottesdiensten auf dem Fernseher, eine mögliche Alternative dar. Dennoch werden diese Angebote das persönliche Gespräch selbstverständlich nicht ersetzen können und sind daher eine mögliche Hilfestellung bei der Bewältigung des demografischen Wandels in den Kommunen vom Landkreis Grafschaft Bentheim und Landkreis Emsland.

Handlungsfähige Kommunen sind von zentraler Bedeutung, um die Politik für ältere Personen zu gestalten. Deshalb ist die Ausrichtung auf die soziale Teilhabe und ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben wichtig, was durch Interaktion zwischen Mensch und Technik unterstützt werden kann. Durch ein integriertes Versorgungskonzept mit passgenauen Sach- und Dienstleistungen und durch vernetzte Informations- und Kommunikationsinfrastrukturen können die Kommunen eine digitale Teilhabe schaffen, wodurch eine soziale Teilhabe ermöglicht wird. Ziel der Kommunen sollte eine inklusive digitale Gesellschaft sein, die die Informationsbeschaffung erleichtert, digitale Teilhabe ermöglicht und die Gemeinschaft vor Ort stärkt.

Wie unterstützt das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ die digitale Teilhabe?

Um Vertrauen zur Technik aufzubauen, ist es auch für Kommunen von entscheidender Bedeutung, die Bürgerinnen und Bürger in die Ausgestaltung der technischen Lösungen mit einzubinden. Zu diesem Zweck soll in der Samtgemeinde Uelsen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern der virtuelle Dorfmarktplatz aus dem Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“ erprobt und weiterentwickelt werden (dorfgemeinschaft20.de/vdm). Eine Beteiligung der Bevölkerung bei der Entwicklung neuer Technologien erhöht die Akzeptanz und schafft Vertrauen. Des Weiteren kann durch einen solchen Prozess eine generationsübergreifende Lösung gefunden werden. Ältere Menschen sind oftmals zögerlicher gegenüber ihnen noch unbekannten Technologien, während die junge Generation häufig eine hohe Technikaffinität aufweist. Das Zusammenbringen von Jung und Alt kann für die Kommunen von großem Interesse sein, um die Dorf- und Quartiersgemeinschaften zu stärken. Durch digitalisierte Anwendungen kann die Koordinierung, Kooperation und Vernetzung verbessert werden, wodurch die Sozialräume der Bürgerinnen und Bürger bedarfsgerecht gestaltet werden. Natürlich werden physische Anlaufstellen für Bürgerinnen und Bürger bedeutend bleiben. Bei einem zusätzlichen digitalen Angebot wächst jedoch die zeitliche, räumliche und soziale Vielfalt und damit verbunden die flexible und differenzierte Ausgestaltung der kommunalen Selbstverwaltung.

Bei der Entwicklung neuer technologischer Ansätze steht der Mensch stets im Mittelpunkt, denn der Mensch als Nutzer von Technik muss den Sinn darin erkennen können. Ziel der Nutzung von Technik ist die Unterstützung bei der Bewältigung der täglichen Herausforderungen und die Sicherstellung der Teilhabe in der Gemeinschaft.

Was passiert schon vor Ort zur Ermöglichung der digitalen Teilhabe?

Nur durch den konsequenten flächendeckenden Ausbau der digitalen Infrastruktur können die Bürgerinnen und Bürger in den Kommunen in Zukunft neue technologische Ansätze schnell und störungsfrei über das Internet in ihrem Zuhause oder von anderen Orten aus nutzen. Hierbei haben der Landkreis Emsland und der Landkreis Grafschaft Bentheim vorbildliche Initiativen gestartet.

Der Landkreis Emsland hat bereits 112 Millionen Euro, davon 47 Millionen Euro aus kommunalen Mitteln vom Landkreis und den Kommunen, in den Breitbandausbau investiert. Aus dem Grund kann der Landkreis Emsland auf eine gute digitale Infrastruktur zurückgreifen.

Der Landkreis Grafschaft Bentheim hat im Herbst 2016 die Gesellschaft „Breitband Grafschaft Bentheim GmbH & Co. KG“ gegründet. Im Jahr 2017 hat die Gesellschaft die Firma „Netservices“ aus Flensburg damit beauftragt, die Versorgung der Gebiete in der Niedergrafschaft zu übernehmen, die über keine oder nur eine leistungsschwache Internetverbindung verfügen. Am 28. November 2017 startete das Unternehmen in die Vorvermarktung des neuen „Grafschafter Breitbandes“ (www.grafschafter-breitband.de). Ein im Jahr 2017 durchgeführtes Markterkundungsverfahren ergab zwar, dass in der Obergrafschaft und Nordhorn bereits 95 % der Haushalte über schnelle und leistungsstarke Internetleitungen verfügen. Allerdings haben rund 5 % der Haushalte – das sind insgesamt knapp 4.000 Haushalte – von den Ausbauvorhaben noch nicht profitiert. Aus diesem Grund bündeln der Landkreis Grafschaft Bentheim und die betroffenen Kommunen – die Städte Nordhorn und Bad Bentheim sowie die Samtgemeinde Schüttorf und die Gemeinde Isterberg – die Kräfte, die verbliebenen 5 % der Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen. Neben Gewerbegebieten und Schulen werden auch Pflegeheime mit in den Blick genommen, um eine zuverlässige Internetverbindung für alle Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen. Das kalkulierte Gesamtinvestitionsvolumen beläuft sich auf ca. 1,2 Millionen Euro. Davon sind 80 % beim Land beantragt, während 10 % vom Landkreis Grafschaft Bentheim und 10 % von den Kommunen übernommen werden.


Warum ist die digitale Teilhabe auch für ältere Menschen wichtig?

Um der Vereinsamung der älteren Bevölkerung entgegenzuwirken, kann eine digitale Teilhabe eine große Abhilfe schaffen. Ein Beispiel ist die Nutzung von Videotelefonie am eigenen Frühstückstisch für Gespräche mit Kindern, anderen Familienangehörigen oder Freunden, während jene sich an einem anderen Ort aufhalten. Die Möglichkeit, sich beim Telefonieren gegenseitig zu sehen und Erlebnisse damit einfacher teilen zu können, kann vorübergehend und insbesondere in Krisenzeiten wie der Coronakrise für einige Momente ein wichtiger Baustein gegen Einsamkeit sein. Dies kann und soll selbstverständlich nie den persönlichen Kontakt vollständig ersetzen.

Neues Teammitglied in der Dorfgemeinschaft 2.0

Neues Teammitglied in der Dorfgemeinschaft 2.0

Am gestrigen Mittwoch, den 1. April 2020, startete mit Fabian Strothmann (30) ein neuer Mitarbeiter im Projektstab des Forschungsprojektes Dorfgemeinschaft 2.0 beim Verein Gesundheitsregion EUREGIO. 

Der gebürtige Uelser Fabian Strothmann wird ab sofort und über den gesamten Projektzeitraum der Ansprechpartner des virtuellen Dorfmarktplatzes vor Ort für Bürger*Innen und Firmen sein. Darüber hinaus wird er sich um Berichte, Fotos und allgemeine Informationen auf dem virtuellen Dorfmarkplatz kümmern.

Nach seinem Fachabitur im Jahr 2010 erfolgte eine Ausbildung als Werbefotograf in Nordhorn. Im Jahr 2017 erfolgte der Wechsel in den Bereich Onlineshop bzw. Onlinemarketing in einem regionalen Gartenmöbelhaus und konnte dort die Kenntnisse im Onlinebereich verstärken. Im vergangenen Jahr begleitete Fabian Strothmann als Projekt- und Bauleiter den Aufbau und die Markteinführung der Chocolaterie Marloes in Uelsen. 

Neben jahrelangem Engagement im örtlichen Sportverein ist Fabian Strothmann seit 2016 aktives Mitglied des „Round Table“, einem weltweit agierenden Serviceclub.  Für das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 bringt Fabian Strothmann neben der Erfahrung im Werbe- und Onlinemarketing Bereich, die Kreativität eines Fotografen, auch erste Erkenntnisse aus der Beschäftigung als Projektleiter im vergangenen Jahr mit. Dank seiner Verwurzelung in Uelsen ist Fabian Strothmann als Ansprechpartner und Redakteur vor Ort nicht nur schnell erreichbar, sondern hat auch großes Eigeninteresse, dass das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 ein Erfolg wird

Lieber Fabian, herzlichen Willkommen im Team der Dorfgemeinschaft 2.0!

Startschuss in der Samtgemeinde Uelsen

Startschuss in der Samtgemeinde Uelsen

Nachdem der virtuelle Dorfmarktplatz am 01.10.2019 zum ersten Mal einem Fachpublikum im Zuge des Grenzüberschreitenden Gesundheitsgipfels in Nordhorn vorgestellt wurde, hat das Projektkonsortium nun die Erprobung in der Samtgemeinde Uelsen fest im Blick.

Experten der Dorfgemeinschaft 2.0 trafen sich kürzlich im Rathaus Uelsen zu ihrem Quartalstreffen mit dem Samtgemeindebürgermeister Hajo Bosch. Neben Absprachen zur weiteren Verwirklichung des virtuellen Dorfmarktplatzes, berichteten die Projektpartner über die aktuellen Forschungsergebnisse in ihren Teilprojekten. Zum Projektkonsortium der Dorfgemeinschaft 2.0 gehören neun Verbundpartner. Neben der Gesundheitsregion EUREGIO ist die Hochschule Osnabrück, Campus Lingen mit Prof. Dr. Ingmar Ickerott (Betriebswirtschaftslehre, Logistikmanagement) und Prof’in Dr. Stefanie Seeling (Pflegewissenschaft) in der Wissenschaft vertreten. Die Universität Osnabrück wird durch Prof. Dr. Frank Teuteberg (Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik) und Prof. Dr. Hartmut Remmers (Pflegewissenschaften) repräsentiert. Für den Praxistransfer sorgen die Verbundpartner Bentheimer Eisenbahn AG, ENO telecom GmbH, EUREGIO-KLINIK, I.T. Out GmbH, die Lebenshilfe Nordhorn gGmbH und die opta.data.com GmbH.

Zusammen möchte das Konsortium den demografischen Wandel durch eine Mensch-Technik-Interaktion zukunftsfähig gestalten und neue Versorgungskonzepte für die Projektregion Grafschaft Bentheim / südliches Emsland entwickeln. In der Grafschaft Bentheim beteiligen sich derzeit die Samtgemeinden Emlichheim, Uelsen, Neuenhaus sowie die Gemeinde Ohne (Samtgemeinde Schüttorf) und die Stadt Nordhorn. Auf Seite der Projektregion südliches Emsland beteiligen sich derzeit die Samtgemeinde Spelle und die Stadt Lingen (Ems) am Projekt. In diesen Gemeinden werden sogenannte „Satellitenstützpunkte“ entstehen. Unter einem Satellitenstützpunkt können Orte der Begegnung verstanden werden. Hier sollen Angebote des täglichen Lebens in gebündelten Leistungen mit informationstechnischer Hilfe modellhaft zur Verfügung gestellt, erprobt und wissenschaftlich begleitet werden. Den Bürgern werden damit zeitaufwendige und lange Laufwege abgenommen. Dadurch stehen Informationen, Beratung und Leistung aus einer Hand zur Verfügung. „Ich freue mich sehr über das Interesse der Samtgemeinde Uelsen, den virtuellen Dorfmarktplatz der Dorfgemeinschaft 2.0 mit den digitalen Angeboten erproben zu wollen“, so der Geschäftsführer der Gesundheitsregion EUREGIO, Thomas Nerlinger, und ergänzt: „Wir danken Bürgermeister Hajo Bosch sowie den Uelsener Akteuren für die tatkräftige Unterstützung. „

Ab dem 01. April 2020 wird die Dorfgemeinschaft 2.0 die Erprobung des virtuellen Dorfmarktplatzes in dem Satellitenstützpunkt Uelsen durchführen.

Ziel des virtuellen Dorfmarktplatzes ist es die Dorfgemeinschaft mit digitalen Angeboten zu verbinden und somit den Zusammenhalt und die Kommunikation in der Dorfgemeinschaft zu stärken. Der virtuelle Dorfmarktplatz ist mit den vier Lebensräumen: Gesundheit & Pflege, Mobilität, Versorgung und Wohnen der Dorfgemeinschaft 2.0 abgebildet. Externe Anbieter wie zum Beispiel, Vitabook, I.T. Out mit ihrer Anwendung (Widget) „Mein Zuhause“ und die Deutsche Arzt AG, präsentieren sich mit ihrer Anwendung ebenfalls auf dem virtuellen Dorfmarktplatz (vDM) und schaffen somit eine Transparenz zwischen den einzelnen Lebensräumen. Weitere Funktionen wie zum Beispiel, ein „Dorfschnack“ mit Informationen aus Uelsen werden jedem zugänglich gemacht. „Wir möchten die Chance nutzen und unseren Bürgerinnen und Bürgern dieses neue Angebot der Interaktion gerne ermöglichen,“ betonte der Samtgemeindebürgermeister Hajo Bosch.

Mit Unterstützung und wissenschaftlicher Expertise der Mitarbeiter des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik und Unternehmensrechnung des Projektpartners Universität Osnabrück, wurde im Vorfeld eine Live – Präsentation der Funktionalitäten und Widgets dieser zukünftig von den Bürgerinnen und Bürgern genutzten Kommunikations- und Informationsplattform, dem neuen Samtgemeindebürgermeister Hajo Bosch und den weiteren im Rat vertretenen Fraktionsvorsitzenden vorgestellt. „Wir möchten unsere Forschungsergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich machen und für eine niederschwellige Digitalisierung sensibilisieren,“ betonte der Projektkoordinator Jonas Roosmann. Wichtig bei der praktischen Erprobung ist es, dass es den Bürgerinnen und Bürgern ohne große technische Vorkenntnisse möglich ist, den virtuellen Dorfmarktplatz nutzen zu können. Des Weiteren wird eine Person in dem Projekt eingestellt, die die Kommunikationsplattform vor Ort betreut. Fabian Strothmann aus Uelsen wird als Ansprechpartner fungieren, erste technische Anfragen lösen und Inhalte auf dem virtuellen Dorfmarktplatz bereitstellen. „Auch ein virtueller Dorfmarktplatz lebt von den Menschen. Nur wenn Sie dieses Angebot annehmen, wird sich das Angebot noch attraktiver gestalten,“ so der Samtgemeindebürgermeister Hajo Bosch. Wichtig ist, dass es sich hierbei um eine Erprobung handelt. „Sollten Probleme auftreten oder ihnen etwas nicht gefallen, dann sprechen Sie uns gerne an. Wir möchten den virtuellen Dorfmarktplatz mit Ihnen zusammen verbessern,“ so der Projektkoordinator Jonas Roosmann abschließend.

Forschungsprojekt Dorfgemeinschaft 2.0 mit neuem Projektkoordinator

Geschäftsführer Thomas Nerlinger, der bis zum 01.10.2019 Projektleiter im Forschungsprojekt Dorfgemeinschaft 2.0 war, ist nach vier Jahren als Projektleiter Grafschaft Bentheim/Emsland in das Projekt „Regionales Pflegekompetenzzentrum (ReKo)“ gewechselt. „Das Projekt Dorfgemeinschaft 2.0 ist unserer Gesundheitsregion EUREGIO eine Herzensangelegenheit. Daher freue ich mich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit und wünsche Jonas viel Erfolg in seiner neuen Herausforderung,“ so Nerlinger.

Jonas Roosmann ist seit dem 15.08.2018 im Team der Gesundheitsregion EUREGIO e.V. und fungierte bisher als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt Dorfgemeinschaft 2.0. Seine Aufgabenschwerpunkte und Tätigkeiten bezogen sich auf die Lebensräume Wohnen, Versorgung und Mobilität. Durch seine kontinuierlich gute Arbeit und Expertise wurde er am 01.10.2019 zur neuen Projektleitung ernannt. Aufgrund seiner schnellen Einarbeitung konnte Jonas sich in den drei Lebensräumen schnell zurechtfinden und die Fortschritte im Projekt maßgeblich zum Erfolg bringen. Der vierte Lebensraum Gesundheit und Pflege ist für Jonas Roosmann ebenfalls ein wichtiger Baustein im Projekt, den er in seiner täglichen Arbeit mit einbindet. „Wir möchten als gesamtes Projektkonsortium unsere gesteckten Ziele erreichen und so ein Angebot für die Menschen in unserer Region schaffen,“ so Roosmann.

„Die ganzheitliche Sicht und sein gutes Netzwerk in der Region Grafschaft Bentheim und dem Emsland, sowie sein Interesse an neuen innovativen Lösungen zu arbeiten, helfen Jonas dabei das Projekt mit großem Engagement zum Erfolg zu bringen,“ so der Geschäftsführer der Gesundheitsregion EUREGIO, Thomas Nerlinger. Das gesamte Team der Gesundheitsregion EUREGIO freut sich auf die gemeinsame Zeit und wünscht Dir viel Erfolg.